Aufbau und Didaktik

In der 1. Klasse lernen die Kinder die einzelnen Buchstaben der Basisschrift schreiben.

In der 2. Klasse werden die Buchstabenformen vertieft und die Schreibbewegungen automatisiert, so dass die Buchstaben mit Schwung geschrieben werden können. Die Kinder schreiben bei den Kleinbuchstaben, die auf der Grundlinie enden, aus dem Schwung heraus eine Rundwende.

In der 3. Klasse werden Buchstaben dort verbunden, wo es sich aus der Schreibbewegung ergibt. Im Unterricht werden die möglichen Verbindungen thematisiert und wichtige Verbindungen geübt.

In der  4.- 6. Klasse wird das Erlernte gefestigt sowie Geläufigkeit und Leserlichkeit  der Handschrift weiter trainiert.

Linkshändigkeit

Linkshändige Kinder weisen andere Schreibbewegungen auf als rechtshändige Kinder. Sie schieben den Stift und finden eigene Lösungen bei der Suche nach einer geläufigen Handschrift.

Die Basisschrift entlastet linkshändige Kinder gleich mehrfach:

  • Die anspruchsvollen Schlaufen und Drehbewegungen, welche in der Stossbewegung nicht in lockerem Schwung vollzogen werden können,  entfallen.
  • Verschiedene Buchstabeneingänge sind flacher und mit einfachen Zugbewegungen zu leisten.
  • Die Teilverbundenheit der Basisschrift ermöglicht ein häufigeres Absetzen, so dass die rechte Hand das Blatt in eine für den Schreibablauf optimalere Position nachgeschoben werden kann.

Quelle: „Jurt, J.; Hensler, L.; Hurschler, S. (2011): Unterwegs zur persönlichen Handschrift. Broschüre 1: Grundlagen, S. 14. Luzern: Kantonaler Lehrmittelverlag.